GAE – Stabilisierung der Supply Chain Performance und Aktivierung von „stillen Reserven“

Der Einsatz der zur Verfügung stehenden Ressourcen lässt sich am effizientesten steuern, wenn Anlagen gleichmäßig stabil und mit hoher Leistung produzieren. Dies ist bei komplexen Produkten und Supply Chains nicht immer selbstverständlich. Die tatsächliche Produktionszeit der Anlagen sollte, um Kostendegression zu fördern, stets möglichst hoch sein und Qualitätsanforderungen müssen möglichst immer zu 100% getroffen werden. Diese Anforderungen stellen die Produktionsverantwortlichen permanent vor besondere Herausforderungen.

Um die Ursachen für Varianzen in Verfügbarkeit, Leistung oder Qualität eindeutig zu identifizieren und damit die Kosteneffizienz zu steigern sowie Kapazitätsreserven im Anlagenengpass aufzudecken, arbeitet B&C mit dem Ansatz GAE („Gesamtanlageneffektivität“). B&C nutzt dabei intelligente BI-Tools, um eine möglichst große Produktionsdatenmenge standardisiert und strukturiert zu verarbeiten und interpretierbar zu machen. Damit wird die notwendige Transparenz zur Lokalisierung der Ursachen für Effizienzverlustegeschaffen und systematische Optimierungsansätze können schnell erarbeitet und verprobt werden.

Der Vorteil von GAE gegenüber klassischen betrieblichen Messgrößen

In vielen Betrieben der Metallindustrie wird das betriebliche Leistungsvermögen noch immer primär anhand der produzierten Tonnage oder in Kosten pro Tonne gemessen. Definitiv sind dies notwendige Kenngrößen, reichen aber nicht aus zur Identifikation von Verbesserungspotential. Die GAE-Messzahl setzt sich dagegen aus drei Faktoren zusammen: [Verfügbarkeit x Leistung x Qualität]

Mit dieser Kennzahl gewinnen Produktionsverantwortliche eine ganzheitliche Transparenz über die Anlagenperformance und einen schnellen Überblick, wo Effizienz verloren geht

Das GAE Projekt – mehr als eine neue Kennzahl

In unseren Projekten implementieren wir GAE häufig mit unserer eigenen GAE Toolbox, einer ausgereiften BI Lösung, mit der B&C in kürzester Zeit Transparenz schaffen und erste Verbesserungspotenziale erarbeiten kann. Neben der Erarbeitung von Ansätzen für eine Stabilisierung der Fertigungsprozesse bzw. einer Steigerung der Anlageneffektivität, ist das Überführen der GAE-Messung und -Optimierung in das operative Tagesgeschäft Kernbestandteil eines GAE Projekts. So ermöglicht die kontinuierliche Arbeit mit einem GAE-Management die Anlageneffektivität nachhaltig zu steigern sowie die gesamte Supply Chain Performance im Hinblick auf Liefertreue und Profitabilität zu verbessern.

„GAE hat uns geholfen, unsere Produktion aufgrund einer verbesserten Transparenz stabiler zu beplanen und sowohl die Anlagen selber als auch das Zusammenspiel aller Anlagen mit angrenzenden Aktivitäten effektiver zu gestalten. Dies hat dazu geführt, dass wir mit einem höheren Durchsatz einen zusätzlichen Deckungsbeitrag für die Hütte generieren konnten – und dies auch ohne weitere Investitionen.“

Alfred Weiß, Betriebsleiter Walzwerk und Finalbetrieb
Georgmarienhütte